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Hauptversammlung 2016

"Gäbe es die Fahr-Schlepper-Freunde nicht, sie müssten glatt erfunden werden."


Aber zum Glück hatten 24 ehemalige Fahrianer 1988 die Idee zur Gründung, um mit diesem Verein die erfolgreiche Industriegeschichte eines des größten Landmaschinenherstellerszu bewahren. Zum Glück auch für die vielen begeisterten Freunde und stolzen Besitzer von Fahrschleppern. Sie profitieren von bestens organisierten Fahr-Schlepper-Freunden, die ihnen jederzeit mit Rat und Tat, Unterlagen oder Ersatzteilen zur Verfügung stehen. Die Mitglieder sind über die Grenzen hinaus und deutschlandweit bis in den hohen Norden zu Hause und werden jedes Jahr mehr.Obwohl es die MaschinenfabrikFahr seit fast 40 Jahren nichtmehr gibt, erfahren die SchlepperFreundesteigende Mitgliederzahlen,zwei fehlen noch biszu 2.000. Ein wichtiges Bindegliedist die »Schlepperpost« inihrer Aufmachung mit der typischenroten Fahr-Farbe. Mit Berichtender Mitglieder, der Landmaschinen-und Schlepperbörse, Ersatzteillisten und Beschreibungüber erfolgreiche Restaurierungenist sie mehr als nureine Informationsschrift. Eine größere Aktion im letztenJahr war der Besuch der Feldtage im rund 850 Kilometer entferntenNordhorn, verbunden mit einer Ausstellung, auf der sich dieFahr-Schlepper-Freunde präsentierenkonnten, wie HubertAuer in seinem Geschäftsberichteindrücklich Revue passierenließ. Stolz sein können dieSchlepper-Freunde auf die 2005 errichtete Maschinenhalle, derenSchulden um einen großen Betrag verringert werden konntenmit der Aussicht, Ende 2016 die 200.000 Euro-Grenze zu unterschreiten. Regelmäßig nutzen viele Gruppen die Möglichkeit,dieAusstellung in der Halle zubewundern. Rund 600 Personen nutzten die Hallenführungenmit Hubert Meier, Adolf Fahr und Helmut Kienzler. »Ein erheblicher Teil der Arbeitaber bleibt den Besuchern verborgen:das Sammeln und Bewahrender Dokumente im Archiv oder der Maschinen in denAusstellungshallen«, so der Hinweisdes Vorsitzenden. Gleichzeitig verwies er auf das Hallenfest am Sonntag, 3. Juli, verbundenmit der Vorführung einer»Holzernte vor der Ausstellungshalle mit Transport, Spalten und Sägen». Hubert Auer machte auch Werbung für den Dampftagam Sonntag, 4. September,in der Ausstellungshalle, zu dem jeder seine Dampfmaschine mitbringenund vorführen kann. DieFahr-Schlepper-Freunde beheimaten 1.998 Mitglieder, die betreutund verwaltet werden müssen. Der Aufwand wurdeauch beim Kassenprüfungsberichtvon Meinrad Sienel deutlich,der sich von der professionellenArbeit von Kassenführerin Claudia Auer beeindruckt zeigte:»Über 1.000 Buchungen mussten getätigt werden, was mit einemmittelständischem Betrieb vergleichbarist«. Bürgermeisterstellvertreter Georg Ruf dankteim Rahmen der einstimmig erteilten Entlastung für die Vereinsarbeit:»Danke für die vieleArbeit, danke, dass ihr die Firma Fahr am Leben erhaltet. Einen Verein in dieser Größe zu führen, ist fast ein Vollzeitjob«. Ruf führte anschließend auchdie Vorstandsteilwahlen durch. Wiedergewählt wurde der Vorsitzende Hubert Auer, neu übernahm Gerhard Hirt das Amt des Schriftführers. Als Beisitzer wurden Günter Christ, Bruno Störk, Jogi Bärmann, Tristan Auer und Steffen Weber gewählt. Hubert Auer dankte Schriftführerin Regine Herentrey und Volker Herentrey, Vorstand von 2006 bis 2011, für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Die Fahr-Schlepper-Freunde rufen Besitzer von Fahr-Schlepperndazu auf, ihre Fahrzeugedem Verein zu spenden oder zu einem Vorzugspreis an den Verein ab zu geben. Die Schlepperwerden mit den Namen derSpender versehen und bleibenals Dauerausstellungsobjekte inder Ausstellungshalle. Auch Unterlagenvon Fahr werden durch den Verein archiviert. Nach Voranmeldung führendie Fahr-Schlepper-Freunde für Gruppen, Vereine und Schulen auch wochentags Führungen in der Ausstellungshalle durch. Nach fast 20 Jahren wurde Helmut Kienzler als Macher der Fahr-Schlepperpost verabschiedet und auf grund seines ehrenamtlichen Engagements für die Fahr-Schlepper-Freunde zum Ehrenmitglied ernannt. Er war Beisitzerund Stellvertreter des Archivars Wolfgang Bader und verantwortlichfür die Fahr-Schlepperpost-Redaktion, im administrativen Bereich unterstützt von seinerFrau Hanni. Der Geehrte versprach,dem Verein noch etwas treu zu bleiben, zur Freude des Vorsitzenden Hubert Auer (rechts). Helge Schröder bewies, dass richtige Fahr-Freunde keine Wegescheuen. Der Diplomingenieur für Elektronik kam extra aus Berlinzur Jahreshauptversammlung und übergab dem Vorsitzenden Hubert Auer (links) zwei Flaschen Wein als Dank für das Vereinsmagazin »Schlepperpost«. Eine dort erschienene Anleitung ermöglichte Schröder die Überholung seines Schleppers 180 H. Fotos: Löffler  Regine Herentrey und ihr Nachfolger Gerhard Hirt, Vorsitzender Hubert Auer, stellvertretender Vorsitzender Dieter Rath und die Beisitzer Steffen Weber, Bruno Störk und Tristan Auer. Auf dem Bild fehlendie Beisitzer Günter Christ und Jogi Bärmann

Helge Helge Schröder aus Berlind
Kienzler
Neues Ehrenmitglied Helmut Kienzler (rechts)

fsf neu

Regine Herentrey, und der neue Schriftführer Gerhard Hirt,
Hubert Auer, Dieter Rath, Steffen Weber, Bruno Störk, Tristan Auer


Quelle:
Gottmadingen Aktuell
Ausgabe Nr. 19
12.Mai 2016