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Einbau des Spaltölfilters

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Ok,
wegen der Bohrungsabstände kann ich den Spaltölfilter nur in 2 Lagen montieren. Ich habe nun den Abstreifer oben montiert.
Ein Anschluß für den Manometer ist bei mir separat vorhanden.

Gruß Erwin

#512
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Hallo,
Die Einbaulage ist im Grunde nur von Theoretischer Bedeutung.
Man könnte jedoch Vorteilhafterweise den Kamm nach unten stellen, damit der abgestreifte Schlamm nicht oben als Wulst auf dem Filterplatten liegen bleibt, sondern sofort nach unten in den Sammelsumpf abfällt

Es verwundert mich im übrigen sehr, das Ihre Filter wegen der Schraubenbohrungen nur in 2 Lagen montiert werden kann, obwohl nach meinen Vermessungen für die Ölfilterumbausätze, diese Bohrungen Rotatiossymetrisch um die Filterdrehachse angeordnet sind. Es muss wegen der Schraubenbohrungen in allen 4 Lagen einzubauen sein, außer wenn im inneren ein Hinderniss den Kamm berühren würde.

Natürlich sollte nicht unerwähnt bleiben, das diese Spaltfilter in der in Traktoren und in sonstigen Kleindieseln vorliegen Einbauform absolut Prozessunsicher sind. Die Bedienung wurde im Grunde immer falsch oder überhaupt nicht oder nicht passend zum Einsatz vorgenommen. Das Gleich gilt für die Wartung. Noch heute sprechen mich Menschen an und fragen mich, wo denn der abgedrehte Schmutz bleibt. !!!

Damals gab's halt nichts anderes, bzw. keine preiswertere Alternativen und heute sollte ein Ersatz durch Moderne und Sichere Filter alsbald vorgenommen werden.


gruß
HLO

#616

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hallo HLO,

dieses thema bewegt wohl jeden mehr oder weniger, nachdem man das erste mal den spaltölfilter herausgenommen und sich über seine wirkungsweise gewundert hat.
abgesehen von der frage nach original oder nicht original, gibt es da viele fragen, die offen bleiben, zumindest für mich.

- wirkungsweise: hier wird doch der ölstrom aus dem gehäuse heraus durch den filtelr und wieder zurück in die ölwanne geleitet. haben die alten motoren überhaupt diesen öldruck, um da den durchgang des öles zu gewährleisten?

- wirken diese filter auch mit dem üblichen einbereichsöl SAE30 oder ähnlich oder nur mit den modernen 15W40 o.-.?

- die neuen 15W40 o.ä. sollen ja nicht nur den schmutz aufnehmen bzw. besser in den ölfilter leiten, sondern den alten motoren, insbesondere den dichtungen und lagern schaden oder diese zerstören? da müßte man ja eigentlich den ganzen motor auseinandernehmen, neu dichten und neu lagern, um diese öle resp. den neune filter überhaupt verwenden zu können.,

- preis: entscheidend ist wohl auch, was so ein umbausatz kostet, das steht soviel ich gesehen habe - wohlweislich? - nicht dabei.

- material: die filteradapter scheinen aus alu oder edelstahl zu sein, sehen zumindest so aus? wenn die lackiert werden, ok, aber ansonsten
sollte das eigentlich ganz einfaches eisen sein.... zum rosten.

vg.


tuk, tuk, tuk, born to be slow!
#618

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Hallo,
Danke für Ihre noch offenen Fragen.

Ich schrieb es bereits, viel Leute fragen mich, wie das überhaupt funktioniert. Für manche scheint das in der Tat so eine Art wartungsfreier Superfilter zu sein.

1.)
Selbstverständlich funktioniert der Ölfilterumbausatz mit allen Motorenölen,
doch ist es m.E. sehr unvorteilhaft, einen Motor mit einem SAE30 zu betreiben, wenn man ihn nach einem Filterumbau mit z.B. 15W40 oder meiner persönlichen Empfehlung, einem halbsynthetisches 10-W40 betreiben kann.
Das ist so ähnlich, als würden Sie sich zunächst Strom ins Haus legen lassen und anschließend einen 10m tiefen Keller als natürliche Kühlkammer ausgraben, um nicht nicht den bereits angeschafften elektrischen Kühlschrank zu benutzen, weil der Strom braucht.

Aber wie gesagt, das Filter funktioniert und falls Sie besonders viel Lagerspiel haben, funktioniert es sicher auch mit Getriebeöl! (eine belustigende Anspielung auf diverse Beiträge in anderen Foren zur Verwendung von dickerem ÖL, anstelle von einer Motorüberholung )

2.)
Die alten Motoren arbeiten bereits genauso wie die heutigen modernen Motoren mit kleinen Zahnradpumpen, welche das Öl aus der Ölwanne bzw. dem Schmierölsumpf ansaugen und zu den Schmierstellen fördern. Sollte Ihre Zahnradpumpe nicht in Ordnung sein, haben Sie natürlich keinen ausreichenden Öldruck,
aber das haben Sie auch dann nicht, wenn der Originalfilter noch verbaut ist.
Das ist daher absolut keine Frage des modernen Schraubfilter,
denn dessen Filterfläche ist 30-50mal größer, als die des Spaltfilters, der Durchflusswiederstand gleich oder geringer.

Die Antwort auf Ihrer Frage lautet daher: Ja, die alten Motoren haben prinzipiell natürlich auch die Möglichkeit das Öl durch so ein modernes Micro-Filter zu Pumpen.
Sie werden daher mit so einem Filterumbau keine Reduzierung des Öldrucks verursachen.

Ich vermute auch hier bei dieser Frage, das Sie auf falsche Beiträge in anderen Foren reflektieren, wo Ölpumpen und Sicherheitventiele für mangelnden Öldruck im System verantwortlich gemacht werden sollen. In dem ein oder dem anderen Fall wird das ev. sogar stimmen, doch nach m. E. ist mangelhafter Öldruck in den wenigsten Fällen auf die Ölpumpe oder das Sicherheitsventil,
sondern fast immer auf ausgelaufene Lager zurück zuführen.

3.)
Falsch. Gerüchte verbreiten sich wohl immer besser.
Die heutigen hochlegierten Öle schaden definitiv nicht den Lagern, sie sind sogar besser dafür und auch besser für die Abführung der Verbrennungsrückstände.
Das Sie noch mit diesem Spaltfilter Ihren Motor betreiben,
das ist ganz bestimmt deutlich schlechter für die Lager,
dessen können Sie sich sicher sein.

Hochlegierte Öle schaden auch nicht unmittelbar den Dichtungen. Bei Gummi oder Kunststoffdichtungen müssen Sie noch dazu bedenken, ob die nicht schon vorher defekt waren. Bekanntlich altert Gummi oder Kunststoff bereits nur durch Lichteinwirkung. Auch lösen sich aus Kunststoffen noch Weichmacher aus, so das Dichtungen abermals nur durch Alterung verhärten. Nach 30-40 Jahren ist so ziemlich jeder Wellendichtring und jeder O-Ring in Ihrem Motor Bretthart und kann einfach nicht mehr abdichten. Da wird dann zu oft und zu gerne das legierte Öl vorgeschoben, anstelle die eigentliche Ursache zu bekämpfen, das alle Gummi und Kunststoffdichtungen in diesem Motor einfach überaltert sind.
Burgmandichtschnüre haben sich nach so langer Zeit sowieso in Nichts aufgelöst.

4.)Für den einen ist der Preis entscheiden und für so manchen davon, ist heute jeder Preis grundsätzlich zu teuer.
Für andere ist die Funktion entscheidend.
Sie müssen mit sich selbst ausmachen, ob es für Sie günstiger ist,
demnächst einen Satz neue Kurbelwellen- und Pleuellager einzubauen(meistens muss die Kurbelwelle auch nachgeschliffen werden)
oder ob für Sie die Funktion wichtiger ist und besser heute den Filter umzubauen,
damit ein Lagerwechsel soweit wie möglich in die Zukunft verschoben werden kann.

Natürlich habe ich den Preis - wohlweislich - nicht mit angeführt.
Nur dadurch habe ich als Anbieter die Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, wie viel Interesse an diesem Produkt besteht.
Darf ich das so nicht praktizieren ? Ist das verwerflich ?

Ich bin sicher das dem nicht so ist. Mir als Anbieter steht es frei, ob ich den Artikel mit Preis auszeichne oder auf Anfrage anbiete.


5.) Entschuldigung, aber diese Frage amüsiert mich.
Sie zeigt aber auch, für jede Variante gibt es Gegner.
Hätte ich den Umbausatz aus Stahl gefertigt, ich vermute stark, Sie hätten mich heute gefragt warum nicht aus Alu?

Der Original Spaltfilterkopf, der aus Ihrem Motor noch heraus schaut, aus welchem Material ist der?
Genau, der ist aus Aluminiumdruckguss oder aus Zinkdruckguss. Letzteres ist ein so genannter 4% Aluminium Werkstoff der auch noch Zink, Kupfer u. Magnesium enthält und im Volksmund deshalb auch als ZAMAK bezeichnet wird.

Wieso sollte ich also ein Originalbauteil aus Nichteisenmetall ohne triftigen Grund aus Eisen nach fertigen, die Herstellungskosten (Bearbeitungskosten) damit erhöhen ?

Bisher jedenfalls hat mich noch niemand nach eienr Stahl-Ausführung gefragt oder die Alu-Ausführung kritisiert.
Wenn Sie, oder vielleicht noch weitere unbedingt eine rostige Oberfläche benötigen,
gegen Aufpreis ist selbstverständlich eine Sonderausführung aus Stahl möglich.


mfg
HLO

#619

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