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Öldruck

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Hallo Heiko,

Zum Thema
Festkörperreibung, Mischreibung,
hydrodynamisch geschmierte Gleitlager
Flüssigkeitsreibung,
kann sich heutzutage im Netz jeder ausreichend informieren.


Wie bereits erwähnt, Öl schmiert nicht nur die Lager, sondern kühlt Sie auch.
Je höher das Ölvolumen welches die Lager durchspült, ums so besser wird auch Reibungswärme abgeführt.
Dazu ist es einfach Vorteilhafter wenn bei Höchstdrehzahl des Motors dann 2.5-5 bar Öldruck vorliegen, als nur 1.3 bar.
Je geringer der Öldruck um so früher kann es in einer Welle-Gleitlager Paarungen zu partiellem Ölmangel kommen, bzw. um so größer ist die Fläche eines partiellen Ölmangels an der unter dem Kompressionsdruck belasteten Reibstelle.


mit freundlichen Grüßen
H·L·O

#2605

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hallo HLO

danke für die echt einleuchtende und verständliche erklärung...
...und bei 2,5bar habe ich ein besseres gefühl wie bei nur 1,3bar.

gruss HB

#2606

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Hallo Heiko,
ich weiß nicht was den Hersteller MWM bzw. den Konstrukteur veranlasst hat einen verhältnissmassig niedrigen MAXIMAL Öldruck (einzustellen am Ölüberdruckventil)für ihre AKD 12/ AKD 112 Motoren vorzugeben.
Ich weiß auch nicht wieviel Druck die Schaulochdeckeldichtung auf Dauer aushält, da der Hauptölkanal vom Motorblock kommend durch eine Bohrung in der Dichtung über den Schaulochdeckel zum Ölfilter und wieder zurück zu den Schmierstellen führt. Bei der älteren Ausführung waren die Bohrungen mit einem Kupferring eingefasst der bei den neueren Dichtungen weg gelassen wurde. Dies ist vielleicht der Grund warum es in der Literatur unterschiedliche Angaben zu den maximal Öldrücken gibt.In einem früheren Beitrag habe ich bereits auf Folgeschäden durch zu hohen Öldrück hingewiesen. Bei den Ölpumpen an diesen Motoren habe ich schon oft einseitig ausgelaufene Lagerstellen der Ölpumpenwelle vorgefunden was auf die Seitendruckkräfte des Antriebzahnrades zurückgeführt werden kann. Es wäre Interressant wie sich die Bauteile verhalten wenn der Öldruck um 100% oder mehr erhöht wird. Möglicherweise macht jemand solch einen Versuch über einen längeren Zeitraum und berichtet im Forum über seine Erfahrung und bestätigt dadurch meine Aussage.
Der hydrodynamische Öldruck wird im Gleitlager durch Lagerform und die Bewegung des Partners ( Kurbelwelle ) aufgebaut und der von der Ölpumpe erzeugte Druck wird daher "nur" zur sicheren Ölversorgung bis zur Lagerstelle benötigt. Über den Zustand eines Motors ist somit der minimal Öldruck bei Leerlaufdrehzahl aussagekräftiger als der einstellbare maximale Druck.
Beim Lanz-Bulldog z.B. ist das Pleuellager auch als Gleitlager ausgeführt und das Schmieröl gelangt ohne messbaren Öldruck zum Lager da die Ölpumpe beim Lanz das Öl nur tropfenweise zu den Schmierstellen fördert.

MfG

Dieter

#2614

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hallo dieter

danke für deinen kommentar zum MWM öldruck,
der AKD112 scheint ein besonderer motor zu sein.

gruss heiko

#2615

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Hallo,
da bin ich und darf ich Gottlob auch anderer Meinung sein.

Auch an anderen Motoren sind die Lager der Ölpumpe bei großen Betriebstunden meist einseitig ausgelaufen.
Auch wird der Deckel den um nur 1.3-1.5 bar höheren Druck klaglos verkraften.

Ein Vergleich mit dem Lanz Bulldog ist nach meiner E. absolut unpassend.
Dennoch sollte man vor einer Antwort noch erfahren dürfen,
auf welchen Typ oder welche Baureighe diese Aussage bezogen ist,
obgleich hier n.m. E. Grundsätzlich Äpfel mit Backpflaumen,
Schnelläufer mit Langsamläufer,
Kurzhuber mit Langhuber,
2-Takter mit 4-Takter,
Glühkopfdiesel oder Halb- bzw.Volldiesel mit relatv moderner Direkteinspritzer Dieseltechnologie,
riesige Lager gegen ein kleines ca, Ø50-60mm lager,
mehrer Zehntel Lagerspiel mit wenigen hundertstel Lagerspiel
verglichen werden, die man nicht ohne Einschränkungen vergleichen kann.

Wenn bei Höchdrehzahl an einem Druckumlaufgeschmierten Motor nur noch 1.3bar Öldruck erreicht werden, ist das ganuso Aussagekräftig wie im Leerlauf ein Öldruck von 0,1-0,4bar aussagefähig ist.

Der Vergleich mit einem anderen modernen Dieselmotor,
wie Beispielsweise von Deutz, oder Mercedes, oder Schlüter, oder Eicher,
wäre nach m. E. deutlich passender.


mit freundlichen Grüßen
H·L·O

#2621

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Moin moin aus Norddeutschland

Als erstes: Ich möchte keinem seine Meinung verbieten!

Aber es schon lustig sich anzusehen wie man gegen Werksvorgaben anredet!
Ich kann nur nicht glauben das der Hobbyschrauber jetzt noch sagen kann was richtig ist!!!!!

Der will nichts über hydraulische Reibung wissen!

Der möchte nur wissen ist es gut oder nicht! Aus meiner Erfahrung ist der Motor,wenn er mit " heißen Motoröl" im Standgas den Mindestwert erreicht, noch i.O.!!!!

Mehr Druck ist nicht mehr Ölmenge zum kühlen am Lager, aber mehr Druck bei der richtigen Ölmenge macht auf jeden Fall mehr wärme!!!

Die Motoren über die wir reden sind auch keine hoch drehenden Motoren! Das sind Motoren die ab können und für heutige Motorenbau grobschlächtig sind!

Und wenn die Erfahrung einer Motoreninstandsetzerei nich mehr ausreicht dann kann ich auch nicht nehr sagen wo es hin geht!

Gruß
Bernd

#2627

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