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D90: Überholung und Abdichtung der hinteren Achse

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ich hatte vergessen zu erwähnen, dass eine der gesicherten Schrauben, die beim Bild oben zu sehen sind, lose war/ist (schlecht arretiert??).
Ich werde daher den oberen Deckel vom Differenzial öffnen müssen, um die Schaltgabel von der Schiebemuffe zu entfernen und an die Schraube daran zu kommen.





Die Welle der Bremspedalen ist entfernt.Das "Rohr" was zu sehen ist, ist für die Buchse der Schaltung der hinteren Zapfwelle.



Nach ca. 1Std habe ich es geschafft, den alten mega stabilen (Stahlkäffig, mehrlagig und sowas von hart!) Simmering zu entfernen.



das Gleiche bei der linken Seite, aber jetzt für Fortgeschrittenen, weil die Buchse der Zahfwelle drin ist. Ich musste mir dabei mit zahlreichen Schimpfwörter helfen!
Leider habe ich einen kleinen Kratzer auf der Welle gemacht (hinter der Passfedernut). Was mich wundert, ist dass die Welle eine ziemlich rohe Oberfläche hat (aus der Verarbeitung) --> kein Wunder, dass es hier getropft hat!



Vorgelege geöffnet: problemlos dank den Abdrückschrauben.



Dank des sehr schönen Abziehers (ist nicht meiner!) kam das Lager problemlos raus.



Ich hatte öligen Bremsen erwartet aber ich war weit entfernt: es war eine richtige Ölbadbremse. Einen guten 1/2L war im Achstrichter! Aufgrund der Farbe kam dieses Öl vom Vorgelege.
Zur Erinnerung haben wir hier die linke Achse --> wenn ich die Dokumentation richtig verstehe, sind die Feder falschrum montiert: in Drehrichtung kommen zuerst die langen und dann die kurzen Seiten der Feder. Es sollte das Gegenteil sein.
Ja? Nein?



Lager vom Vorgelege entfernen.

Fortsetzung folgt..........

Salut
Arnaud


Mit dem FAHR geht alles klar!
#4740

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Schon wieder einen schönen Abzieher (gehört mir auch nicht!), um das Zahnrad runter zu bekommen. Da musste ich ziemlich viel Kraft ausüben, bis das Zahnrad sich entschieden hat, sich nach oben zu bewegen.



Äußere Deckel des Vorgelege.
Das Entfernen der Passfeder war nicht unbedingt leicht. Danach ließen sich Radnabe und Deckel auch mühsam trennen (die Welle der Radnabe hat eine enge Passung zum Lager). Wegen dieses Punktes hatte sich bei D.Rath angerufen.



hiermit endet die Akte 1.

Salut
Arnaud


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Hallo Arnaud

Sehr schöne und umfangreiche Dokumentation. Bis auf die Vorgelege sind sich der 90er und der 130er sehr ähnlich. An den Simmerring auf der Zapfwellenschaltseite kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ein absolut garstiges Teil. Ich hab damals einen Schraubendreher an der äußeren Kante reingeprügelt und ihn dann rausgehebelt. Diverse Schimpfworte hab ich auch benutzt. Nur gut, daß mein Trecker nicht nachtragend ist!

Was deine Bremse angeht.... zumindestens hat nix gequietscht. Wie bei mir!!
Von den Biegefedern gibt es linke und rechte. Da du schreibst, das im Bild die linke Seite zu sehen ist, dann sind die Biegefedern richtig. Wenn du die Bremsendeckplatte, also das Teil, welches mit den 6 Schrauben am Achstrichter festgehalten wird, abschraubst, findest du ein Schild mit der Bezeichnung. Vorher mußt du allerdings den Bremshebel abbauen.

Gruß Torsten


Handwerklich ein Allrounder. Von Löten bis Schweißen kein Problem!!
#4749

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Hallo Torsten,

danke für deinen Bemerkungen.

Akte 2: Kontrolle der Teile



also die Bremsendeckplatte ist für die linke Seite korrekt.

Aber für die Feder teile ich deine Meinung weiter nicht (!! - sei es mir bitte nicht böse....).


es ist die linke Seite --> die Trommel dreht entgegen der Uhrrichtung. In Trommeldrehrichtung hat man daher erst die lange Seite der Feder, dann die Kurze. hier in den Tipps vom Praktiker hat man genau die gleiche Drehrichtung der Trommel und die Feder sind andersrum: erst die Kurze, dann die lange Seite.
--> ich behaupte daher, dass meine Feder für die rechte statt für die linke Seite sind.
Oder???



jemand hat hier Gewicht-tuning ausgeführt: nur 4 statt 8 Nieten......



dadurch konnte ein Belüftungsspalt zwischen Belag und Träger erzielt werden....
Ich hoffe, dass ich den bei der Montage mindestens genau so gut hin bekommen werde!

Das war's für diese Woche.

Salut
Arnaud


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#4751

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Hallo Arnaud

Du hast Recht. Ich hab nochmal genau nachgeschaut. Die Federn sind falsch.
Das kann einen aber auch verwirren! Vielleicht findest du die richtigen Federn auf der anderen Seite.

Das mit nur 4 Nieten würde ich lassen, aber ich gehe davon aus, daß das eh ironisch gemeint war. Und sollten es mehr wie 7 Nieten sein, dann hat wer dran rumgebohrt.

Gruß Torsten


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#4754

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Hallo Torsten,
dann bin ich froh, dass wir einer Meinung sind! Zudem freut es mich etwas verkehrtes gefunden zu haben: noch eine Ursache für das schlechte Bremsen!

Für die Nieten der Bremsbeläge war es natürlich von mir ironisch gemeint... Ich habe aber trotzdem die Löcher in den Backen nachgezählt: bei Beide sind es 8 aber das eine in der Mitte ist größer als die 7 Anderen. Die Positionen scheinen auch symmetrisch zu sein und bei beide Backen gleich --> daher kann ich nicht ableiten, ob es nachträglich gebohrt ist.
Aber im Bild unten rechts der Seite 1 hat auch da der Belag 8 Löcher genau so positioniert wie bei mir und das eine ist auch größer, so wie bei mir --> ?????

So jetzt geht's weiter mit eigenen Bilder der Radnabe:






Der Simmering hat die Welle der Radnabe ziemlich gut gefressen:
Nutbreite ~4mm
Nuttiefe ~0,55mm

So was macht man da?
Ich "sehe" 3 Möglichkeiten:
1) die Nabe von Durchmesser 64mm auf 60mm runterdrehen (= nächste Größe für den Simmering) + eine schöne Oberfläche an der Stelle machen + Simmi passend
Nachteile: Welle dünner drehen inkl. Oberfläche

2) Welle abdrehen, dass die Nut des Simmeringes weg ist und dann mit einer passenden gepressten Buchse auf Durchmesser 70mm gehen + passender Simmi
Vorteil: die Nabe wird wenig geschwächt + die Buchse ist das Verschleissteil
Nachteil: viel Arbeit, die ich nicht selber machen kann

3) die Welle auf Durchmesser 63,83 (!!) abdrehen + restliche Nut mit Kaltmetal füllen und dann eine Wellenschutzhülse ("speedy sleeve" von SKF, z.B. bei Fa. Beham darauf schieben. Die Wellenschutzhülsen haben eine Stärke von 0,28mm laut SKF --> Original Simmi und fertig
Vorteil: wie bei 2) aber mit noch weniger Arbeit (keine besondere Oberfläche nach dem drehen + sicher sein, dass die Härte des Teiles ausreichend ist --> meine bevorzugte Lösung
Nachteil: ich muss noch gucken, ob die Länge der Buchse i.O. ist, und muß mir ein schönes Rohr drehen lassen, um diese auf die Nabe zu schieben. Zudem sind die Hülsen nicht besonders billig (~30€) und ich weiß nicht, ob man so leicht daran kommt.

--> was mein ihr? Was würdet ihr machen?

Salut
Arnaud

PS: danke Hubert, ich habe das nachträgliche Editieren gefunden!


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