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D17 - ein tolles Projekt

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Mann oh Mann Hermann,

das sieht ja wirklich nach sehr viel Arbeit aus. Bin ich froh, daß mein Kotflügel nur ein paar kleine, einfach zu flickende Löcher hat!

ich würde mich freuen, wenn Du noch ein paar Hinweise geben könntest, wie die Bearbeitung genau aussah. Man kann sich zwar das Eine oder Andere Denken, aber es ist immer interessant zu sehen mit welchen Maschinen oder welchen handwerklichen Fähigkeiten so etwas entstanden ist. Welche Blechstärke hast Du verwendet?

Interessant auch: Wie wurde sowas eigentlich damals im Werk hergestellt? Aus wievielen Teilen wurde so ein Kotflügel zusammengesetzt? Vieleicht kann einer der "Ehemaligen" was dazu sagen.

Viel Grüße
Armin

#3495

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Na ja, da könnte man vieles schreiben. Ich probiere es mal.
Ich gehe fest davon aus, dass in den 50ern ähnlich wie heute enorm leistungsfähige Pressen aus einem Stück Blech die entsprechende Form gedrückt haben. Dazu braucht man eine positive und eine negative Passform. Was heute hydraulische Pressen erledigen mit bis zu mehreren tausend Tonnen Druck, machten vorher Gewindespindeln über eine große Schwungmasse. Deshalb haben die Fertigteile kaum Schweißnähte. Anders in meinem Fall. Einfach mal eben pressen geht nicht. Also kann ich dreidimensionale Rundungen nur erreichen wenn ich überschüssiges Material herausnehme. Rund wirkt das Ganze erst, wenn ich an möglichst vielen Stellen möglichst wenig wegnehme. Wie viel genau, ist dann Berechnung. (Innenradius, Außenradius, Anzahl der Biegungen...und das alles keilförmig). Der große Bogen besteht z.B. aus knapp 40 leichten Biegungen auf die Länge verteilt. Aber das alles muss anschließend wieder verschweißt und glatt geschliffen werden. So wird dann ein Schuh daraus. Mit Glück sogar ein Kotflügel. Die Außenkanten waren vorher zwei passend gebogene Rohre, die ich in Längsrichtung aufgetrennt und angeschweißt habe. Das alles aus 2 mm Blech. Soviel erst mal dazu
Gruß Hermann

#3497
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hallo Hermann,
ich restauriere Traktore und verwende schon immere Brandho Lacke,nehme zum Grundieren Brantho 3in1 und zum fertig lackieren "Brandh`s "S"-Glasur Lack,ist hochglänzend,verarbeite diese Lacke fast ausschließlich mit einer guten Elektro-Spritzpistole,hat fast keinen Spritz-Nebel und kann mit etwa 25sec,mit DIN Becher 4 mm gemessen lackiert werden,ein großer Vorteil fast keine Läufer,sollte doch mal ein Kleiner oder Staubeinschlüsse da sein so schleif ich mit 2000er Wasserschleifpier die Einschlüsse oder Nasen raus und Poliere mit Maschinenpolitur wieder auf hochglanz und versiegle Haube Tank und Kotflügel mit Autohartwachs.
PS:
Um die Trockenzeit zu verkürzrn mach ich aus diesem lack einen 2k Lack unter zugabe von 5-10% Quick-Härter auch von Branth.
Hast Du weitere Fragen so bin ich da.

Nun viel Spaß Manfred





























Q

#3498

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Hallo Manfred
Das interessiert mich in der Tat. Vor allem zu diesem Zeitpunkt denn die meisten Teile sind bereits zwei mal grundiert so dass ich in ein paar Wochen mit dem Endlack beginne. So eine elektrische Spritzpistole wollte ich mir schon mal anschaffen, wusste aber nie welche gut ist. Kannst du mir die Typ-Bezeichnung Deiner Farbspritze nennen?
Bedeuten die Messbecher-Angaben, dass Die Farbe bei passender Konsistenz in 25 sec. aus dem Becher läuft?
Danke schon mal im Voraus
Hermann

#3502

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Hallo
In dieser Woche habe ich mir unter anderem den Tank vorgeknöpft. Auf das Sandstrahlen verzichtete ich lieber aufgrund des dünnen Bleches und habe statt dessen die alte Farbe mit Hilfe eines Lack-Lösemittels entfernt. So weit so gut. Der Tankboden aber war zum Teil von tief eingewirktem Rostbefall an der Außenseite betroffen. So konnte ich an mehreren Stellen mit einer dünnen Nadel durchstoßen. Lange wäre das wohl nicht mehr gut gegangen.


Grund dafür war wohl die weiche, Wasser aufsaugende Tankunterlage. Und weil sich der Befall auf die komplette Unterseite bezog, kam das zuschweißen einzelner Löcher nicht in Frage. Den gelöcherten Boden habe ich dann herausgetrennt und einen neuen wieder eingeschweißt. Jetzt kann er erst mal wieder 60 Jahre lang dicht halten.
Fortsetzung folgt

#3520
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Na mein letzter Beitrag ist schon eine ganze Weile her. Einerseits habe ich aus zeitlichen Gründen nicht viel geschafft und zweitens war wohl auch Schreib-Faulheit im Spiel. Da der Auspuff bereits an mehreren Stellen durchgerostet war und auch sonst nur noch sehr dünnes Blech hatte, musste ein Neuer her. Die angebotenen, ähnlichen Modelle schienen mir nicht passend, da sie entweder andere Anschlüsse haben oder für Einzylinder-Motoren gebaut sind. Originalgetreu sollte er schon sein, und so habe ich den Alten erst mal obduziert.

#4194
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