Hallo Herr Baier,
danke dafür, daß Sie es so milde ausgedrückt haben. Das Foto ist genaugenommen furchtbar schlecht und für einen Menschen, der dieses Teil noch nie direkt vor Augen hatte, ist der besagte Deckel eher zu erahnen als zu erkennen.
Über die Methode des Abdichtens kann man sich sicherlich streiten. Tatsache ist, daß die von mir erwähnte Methode, wie sie im Detail auch ausgeführt worden sein mag, von 1976 bis heute funktioniert und sich auch nicht in irgendeiner Weise negativ auf die Einspritzpumpe ausgewirkt hat, da diese ja immer noch störungsfrei arbeitet.
Wie ich so aus den diversen Rückmeldungen schließen kann, handelt es sich wohl um einen Lagerdeckel, den man bestimmt nicht - sagen wir einmal salopp - zu heiß baden darf, was z.B. beim Zulöten passieren könnte. Vielleicht hat ja die Werkstatt damals und somit auch ich bis auf den heutigen Tag Glück gehabt, daß es gehalten hat, wer weiß.
Zu Ihrer Aussage mit dem Sodbrennen, etc. möchte ich mal anmerken, daß es sich nicht unbedingt mit dem v.g. Deckelproblem vergleichen läßt. Ich habe allerdings am eigenen Leib immer wieder erfahren, daß Ärzte in vielen Fällen nur an den Symptomen rumdoktern, ohne dem Problem richtig auf den Grund zu gehen. Wenn das anscheinend von Fachleuten am Menschen verantwortet werden kann, warum dann nicht erst recht bei einem technischen Gerät wie an einem Ackerschlepper. Zugegeben es kommt auf die Beschwerden im Einzelfall an. Wenn sich ein Leiden trotz ständiger Symptombekämpfung nicht dauerhaft abstellen läßt, wird man sicherlich andere Maßnahmen ergreifen müssen, da stimme ich mit Ihnen vollkommen überein.
So wird auch bestimmt niemand mit diesem Einspritzpumpendeckel glücklich werden, wenn er ihn beispielsweise jeden Monat zulöten oder irgendwie verkleben müßte. Einen Nachteil hat der an meinem Schlepper praktizierte Lösungsweg bestimmt. Wenn die Pumpe mal zur Überholung ansteht und demontiert werden muß, könnte es schwieriger werden. Ich hoffe mal, daß sie noch lange funktioniert.
Zum Schluß will ich doch noch ankündigen, daß ich irgendwann einmal den D 133 N aus der Scheune rausholen, ihn ins Sonnenlicht stellen, das Lüftungsgitter abschrauben, die Umgebung der Pumpe reinigen und ein - hoffentlich dann vorzeigbares - Foto anfertigen werde. Wenn es geht, füge ich auch noch eine Beschreibung mit Hinweispfeilen, usw. an, damit dann wirklich jeder sehen kann, was genau zugelötet wurde.
Ob dann diese Methode des Abdichtens für genau diesen Deckel weiterempfohlen werden kann, oder eher nicht, könnte dann höchstens ein Fachmann sagen, der sich mit der Löterei und den zu verschließenden Ausgangsmaterialien auskennt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Joachim Uebel
