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Mein D130 - Restauration
- fahrschrauber
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Hallo Torsten,
da du die Zahnräder mit dem Abzieher, den ich dir genannt habe abbekommen hast, kannst du sie unter einer normalen Werkstattpresse 5/20t wieder aufpressen. Solch eine Presse hat jede gute Kfz.-Werkstatt.
Ich glaube wenn ich meiner Frau mit der Backofenidee gekommen wäre, hätte sie mich mit dem Zahnrad erschlagen. Habe aber dafür auch eine alte Kochplatte.
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- Torsten F.
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Danke für die vielen Tips und Hinweise.
Es wird wohl auf Trockeneis hinauslaufen. Um die Ecke bekomme ich das Zeug recht einfach und günstig. Und meine Frau läßt mich hoffentlich leben, wenn ich den Backofen mißbrauche.
Einfach aufpressen halte ich für keine gute Idee. Nur etwas verkantet und/oder die Welle/Zahnrad könnten Schrott sein.
Sicher geht es beim Schrumpfen um Hundertstel, aber die könnten zwischen "gemütlich draufdrücken" und "Shit ich brauch nen größeren Hammer" entscheiden.
@Jörg E.
Ich glaube nicht, daß man mit einem handelsüblichen Backofen für den Haushalt im Material Gefügeveränderungen auslösen kann. Auf einer Herdplatte mit Sicherheit, da diese glühen kann, aber ein normaler Backofen bringt kaum mehr wie 250°
Handwerklich ein Allrounder. Von Löten bis Schweißen kein Problem!!
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- fahrschrauber
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Hallo Torsten,
ich habe schon vier Zahnräder aufgepresst und muss sagen das es mit der Presse immer ein gemütliches aufdrücken war, die Presse hat kaum Kraft gebraucht und war innerhalb ein paar Minuten fertig.
Will aber auch keinen sagen wie er es machen soll, da jeder selber seine Erfahrungen sammeln soll, sammel aber auch gerne neue Tips.
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- Moggälä
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Hallo,
grundsätzlich geht beides.
Gefahrloser ist Aufschrumpfen - nach dem angleichen der Temperatur ist die Verbindung sofort belastbar. Einfach drauffallen lassen und fertig
Backofen ist meist sauber einstellbar - und wenn das Teil trocken ist, ggf noch in Alufolie eingepackt oder nen Topf reingestellt sollte es mit der besseren Hälfte keine Probleme geben. Wenn man vorher noch ein bisschen die Schieblehre - oder wer's hat nen Mikrometer bemüht, kann sich einfach selber ausrechnen, welchen Temperarurunterschied er braucht um mit genug Spiel das Zahnrad über die Welle zu werfen.
Beim Pressen muss kräftig geschmiert werden um einen Fresser zu vermeiden - dann is im dümmsten Fall beides kaputt - Welle als auch Zahnrad - eines aber auf jeden Fall.
Als Schmiermittel dann auch nur normales Öl/Fett verwenden - auf keinen Fall MoS2 o.ä. Dauerschmiermittel - die Teile sollen ja aneinander halten und nicht abgleiten! (gleiches gilt für Radschrauben - (von seltenen Ausnahmen abgesehen) nie trocken montieren, aber auch nie mit Dauerschmierung). Dann muss nach dem Aufpressen noch ne Zeit lang gewartet werden (ein, zwei Tage) bis das Schmiermittel sich soweit "verdrückt" hat, bis die Verbindung voll belastbar ist.
Letztlich nimmt man die Mittel die man zur Verfügung hat...
mfG
Axel
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- dieterrath
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Hallo zusammen,
beim schrumpfen sollte auch bedacht werden daß das erhitze Teil beim abkühlen auch in der Breite schrumpft un sich somit u.U. vom Anschlag entfernt was in abgekühlten Zustand nur durch nachpressen korrigiert werden kann.Wird dies unterlassen stimmt die axiale Ausdistanzierung nicht und die Lager können beschädigt werden.
MfG
Dieter Rath
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- Torsten F.
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Ich bedanke mich hiermit bei Allen, die mir durch sehr ausfühliche Schilderungen auf den Weg geholfen haben. Noch sind die Zahnräder nicht drauf, aber das wird schon. Der Weg steht fest!
Gestern haben wir den Tank abgebaut, wobei mir eine echt pfiffige Tankauflage in die Hände gefallen ist. Beim 130er sind das einfach 2 Aluschienen mit einer Nut, die den Tank vom Träger trennen. Dadurch ist der Tank von unter zwar dreckig, aber unbeschädigt. Kein Rost.
Das Lenkgetriebe ist auch ab. Um die Lenkstockhebel und Lenkschubstangen zu demontieren, ist wieder der 8t-Abzieher zum Einsatz gekommen. Inzwischen bin ich echt froh, daß ich mir das Teil zugelegt habe.
Inzwischen ist das Flanschgehäuse frei von Anbauteilen und es kommt das Übliche...
Alles entlacken, grundieren, lackieren und wieder montieren.
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